Fusion an der Urne gescheitert: Ohrfeige für die Solidarität

Das Verdikt ist eindeutig: An der Urne haben Niederbipp (17% Ja), Oberbipp (23%), Attiswil (23%), Wiedlisbach (32%) und Wangen an der Aare (49,9%) die Fusionsvorlage brutal versenkt. Von den sechs Klein- und Kleinstgemeinden votierten mit Ausnahme von Walliswil/Niederbipp für die Fortführung der Fusionsverhandlungen.

Abstimmungskommentar

Abstimmungsresultate

 

Aus Sicht des Vereinsvorstands haben die beharrenden, rückwärts gewandten Kräfte den Sieg davongetragen. Es ist nicht gelungen, die Chance mehrheitsfähig zu machen, dass unser Perimeter jetzt ohne äusseren Druck, gemeinsam und solidarisch, beste Möglichkeiten besessen hätte, um die regionale Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten.

Der Verein befürchtet, dass die Fusionsfrage in wenigen Jahren wieder auf der politischen Traktandenliste erscheinen wird, dann aber unter dem Druck, unser Gemeinwesen überhaupt noch am Funktionieren zu halten.

Der Verein bedankt sich bei den Ja-Stimmenden und besonders bei den aktiven und ehemaligen Akteuren aus den Gemeindebehörden, die sich engagiert für die Vorlage eingesetzt haben.

Informationen zum Verein: Vereinsstatuten 170504

Meilenstein am 24. September 2017

Am 24. September 2017 entscheiden die Stimmberechtigten der elf Gemeinden an der Urne über die Weiterführung des Fusionsprojekts Oberaargau Nord. Es geht um die „Verlobung“ der elf Gemeinden, aber noch nicht um die Heirat!

Die Abstimmungsfrage lautet: „Wollen Sie der Weiterführung der Fusionsabklärungen in der Subregion Oberaargau Nord und der Ausarbeitung eines Fusionsvertrags und der erforderlichen Reglemente (Organisations- und Fusionsreglement) für einen Zusammenschluss (Fusion) zustimmen (Grundsatzbeschluss)?“

Die Zustimmung zu diesem Grundsatzbeschluss am 24. September 2017 hat keine unmittelbare Konsequenz in Form einer Fusion. Nach einem positiven Grundsatzbeschluss werden der Fusionsvertrag und die erforderlichen Reglemente ausgearbeitet.

Der Fusionsvertrag und die Reglemente werden den Stimmberechtigten in einem weiteren Schritt zur definitiven Beschlussfassung über die Fusion unterbreitet. Diese Abstimmung würde voraussichtlich im Frühling 2018 erfolgen.

Es ist vorgesehen, die neue Gemeinde per 1. Januar 2019 aus der Taufe zu heben.